DGI Qua­li­täts­zirkel Nie­der­sachsen / Einbeck

Stellen Sie sich vor, Sie können am Quar­tals­ende nicht mehr auf Ihre Daten zugreifen. Ihre Pra­xis­daten wurden von einem Angreifer kopiert, Ihr Server wurde ver­schlüs­selt und am Rezep­ti­ons­rechner werden Sie freund­lich zur Löse­geld­zah­lung auf­ge­for­dert. Was machen Sie nun mit den Beschwerden des unge­dul­digen Pati­enten vor Ihnen und wie rechnen Sie die Leis­tungen des letzten Quar­tals ab? Wie gehen Sie mit der Anzeige wegen Daten­schutz­ver­stößen durch abge­flos­sene Pati­en­ten­daten um und dem damit ver­bun­denen Reputationsverlust?

Ist das beschrie­bene Sze­nario rea­lis­tisch? Was müssen – können – sollten Sie tun, um sich und Ihre Pati­en­ten­daten zu schützen?

Markus Böger aus dem Bereich Ver­fas­sungs­schutz – Fach­be­reich Wirt­schafts­schutz des nie­der­säch­si­schen Minis­te­riums für Inneres und Sport refe­riert bei diesem Qualitätszirkel.

Eine grund­sätz­liche Auf­gabe des Ver­fas­sungs­schutz (spe­ziell des Fach­be­rei­ches Wirt­schafts­schutz) ist es, Unter­nehmen vor (Spionage-)Aktivitäten fremder Staaten und dem damit ver­bunden Know-how-Abfluss zu schützen. Auf digi­talem Wege unter­scheiden sich Spio­na­ge­an­griffe wenig von cyber­kri­mi­nellem Vor­gehen und prä­ven­tive Maß­nahmen schützen sowohl vor dem Einen wir auch vor dem Anderen. Durch eine zuneh­mende Ver­net­zung und Digi­ta­li­sie­rung ver­lieren wir u. U. den Über­blick, wo und auf wel­chem Wege Infor­ma­tionen abhan­den­kommen können und wo Angreifer ansetzen. Hier ver­su­chen wir anzu­setzen und möchten ein Gespür dafür ent­wi­ckeln, dass letzt­lich jeder/jedes Unter­nehmen betroffen sein kann und dar­über ins Gespräch kommen, wie man sich darauf vor­be­reiten bzw. wir man damit umgehen kann. Es sind oft­mals ganz ein­fache Ansätze, mit denen aber die Sicherheit/Security im Alltag erhöht werden kann.